Silbrig schimmernder Meeresboden,
freigelegt von der Ebbe.
Boote hilflos gestrandet,
angetaut wartend
auf das wiederkehrende Wasser.
Ein Kommen und Gehen,
Verweilen und Kämpfen –
der Rhythmus des Lebens.
Silbrig schimmernder Meeresboden,
freigelegt von der Ebbe.
Boote hilflos gestrandet,
angetaut wartend
auf das wiederkehrende Wasser.
Ein Kommen und Gehen,
Verweilen und Kämpfen –
der Rhythmus des Lebens.
Das Glück
Suchend wirst du´s nicht finden!
Es sucht dich heim!
ganz unerwartet
wann?!
mitten im Wald
im Sonnenstrahl
auf einem Berg
einer Wiese
in Kinderaugen
im Lachen eines Menschen
du stehst
ausdruckslos
fassungslos
kannst es nicht beschreiben
nicht festhalten
aber es ist da
und es ist gut
wo?!
im Bauch
im Herzen
im Verstand?!
du stehst
ausdruckslos
fassungslos
kannst es nicht beschreiben
nicht festhalten
aber es ist da
und es ist gut
wie?!
wohliges Gefühl
vom Einssein
mit dem Universum
den Puls des Lebens spüren
du stehst
ausdruckslos
fassungslos
kannst es nicht beschreiben
nicht festhalten
aber es ist da
und es ist gut
warum?!
zufrieden mit dem Moment
Sorgen verdrängt
Sinn des Lebens vor Augen
einfache Dinge taugen
s´Glück will´s verheißen
du könntest Bäume ausreißen!
ich steh
ausdrucksvoll
gefasst
möcht´s beschreiben
und festhalten
es wäre da
wundersam
für alle
Stille
Kennst du das Gefühl?
als würd´ die Erde stillstehen
kein Ton
kein Vogel
kein Wasser
kein Motor
kein Mensch
nur du
dein Körper
dein Atem
deine Bewegung
Totenstille
unnatürlich und doch –
schön
seltsam
wundersam
nur du
mit dir
in dir
um dir
Stille
die augen
versuchen
zu hören
sie sehen
und verstehen
das Wasser
den Wald
den Himmel
die Luft
und
du spürst
Freude am Leben
gerade wenn du glaubst
den normalen Rhythmus des Lebens
wieder gefunden zu haben
schlägt es zu
unverhofft
ein Schlag ins Gesicht
du kannst es nicht glauben
schlafwandelst am Tage
Gedanken kreisen
Schlaf übermannt dich
du wachst auf
da war doch was besonderes?
suchst die Realität
und sie ist wirklich da
mit ihrer momentanen Grausamkeit
Krankheit – tragisch –
Tod vor Augen oder nicht?!
Diagnose – Prognose
Jetzt sind wir an der Reihe
Eltern für Kinder
Kinder für eigene Kinder
Kinder für Eltern
trotz allem meine Verwirrung
warum wir einen Tod immer als Strafe bewerten
was mich nicht umbringt,
macht mich nur stärker!
Und so wird – wie schon so oft –
mein Mut, meine Zuversicht,
meine Hoffnung und meine Liebe
siegen
Das Fest der Liebe
macht mir Angst
in Zeiten
in denen man die Zeitung aufschlägt
und von Gewalt, Terror
Elend und Leid
erdrückt wird
Das Fest der Familie
macht mir Angst
in Zeiten
in denen man die Zeitung aufschlägt
und von Familientragödien
vereinsamten Menschen, tot aufgefunden
Elend und Leid
erdrückt wird
Das Fest der Ruhe
macht mir Angst
in Zeiten
in denen man die Zeitung aufschlägt
und von Prospekten
Videos und Kaufangeboten
Elend und Leid
erdrückt wird
Das Fest der Liebe
macht mir trotzdem
Hoffnung
in Zeiten
in denen man Menschen findet
die mit ihren Zeilen
mir zutiefst verbunden
vermitteln
dass irgendwann das Gute siegen wird
Fremd
eine Weihnachtsfeier
ganz anderer Art
hab ich erwartet
neugierig
vorfreudig
lässig
hineingestürzt
in die Philippinen
mitten in Bayern
sicher meiner Heimat hier
kennengelernt habe ich
ein neues Gefühl
Menschen
die nicht an morgen denken
festlich
ausgelassen tanzend
strahlende Gesichter
vereint mit ihrem Volke
Menschen wollte ich zeigen
neugierig
vorfreudig
lässig
dass ich sie akzeptiere
gespürt habe ich
liebevoll aufgenommen
endlich einmal das Gefühl
was es heißt
fremd
zu sein
dazugehören zu wollen
Silbrig schimmernder Meeresboden,
freigelegt von der Ebbe.
Boote hilflos gestrandet,
angetaut wartend
auf das wiederkehrende Wasser.
Ein Kommen und Gehen,
Verweilen und Kämpfen –
der Rhythmus des Lebens.
Verwirrt
Gedanken im Kopf
Kopf ohne Gedanken
kopflos
gedankenlos
mal hier
dann wieder dort
bei dir
im hier
oder irgendwann
dann
ohne dir
Schwere
Gedanken
ordnungslos
Licht wird kommen
Klarheit schaffen
im hier
oder irgendwann
kopflos
gedankenlos
gefühlvoll
Wie soll man es begreifen
gestern noch zusammen gelacht
dann mit 180 in einen Geisterfahrer
nicht einer, nicht zwei, ihr ward drei
es wird lange dauern
bis wir nicht mehr auf euch warten
bis wir nicht mehr hören
„i n n e n – a u ß e n“
bis wir nicht mehr die nackten Füße
tanzen sehen
bis wir nicht mehr denken,
wer wird heute callen
nicht einer, nicht zwei, ihr ward drei
verabschiedet mit dem Ring der Freundschaft
haben wir nicht
einen, zwei, sondern EUCH DREI
mit dem Empfinden, dass ihr
wenigstens wirklich gelebt habt